17.März 23, 19 Uhr 30 Kulturstall Gutshof Britz, Alt-Britz73,12359 Berlin, M46 Fulhamer Allee, U7 Parchimer Allee

Diese Bigband Nacht präsentiert wie immer zwei Bigbands der Stadt, dieses Mal die beiden so großartigen und durchaus gegensätzlichen Bands der Musikschule Paul Hindemith Neukölln. Die Flintstones Bigband eröffnet den Abend mit einem Programm, auf das wir nach dem Jazzfest Neukölln gespannt sein dürfen und das Jazzorchester Neue Welt übernimmt im zweiten Set. Hier stellen wir vor, was wir uns aus der Tradition der großen Jazzorchester aller Stilrichtungen die großen Kompositionen und Arrangements aus, die mit berühmten Interpreten Jazzgeschichte gemacht haben. Das Jazzorchester Neue Welt bringt unter der Leitung von Wolfgang Richarz mit dem “Best of” der Band einige Instrumentals des Goldenen Zeitalters des Swing von Duke Ellington, Count Basie, Thad Jones und Andy Razaf zu Gehör. Friedericke Brück, Rebecca Steinberg und Christian Thiel werden wundervolle Arrangements von Gene Roland und Mel Tormé singen.

Die Neue Welt an der Hasenheide

Endlich ist es soweit! Unser Album mit einer Auslese schöner Interpretationen aus dem Amerikanischen Liederbuch und unseres Sambaprogrammes vom Jazzfest Neukölln 2022 ist fertig. Eine völlig neue Mischung der Aufnahmen erschien uns unumgänglich und die fertigte jetzt auf unsere Bitte der Musikerkollege und im bestem Sinne Dilletante der Tontechnik, Ray Kaczynski an. Das Album erscheint digital bei bandcamp.com und wird demnächst auch als CD erscheinen. Karstadt und die Neue Welt haben einst vielleicht den Fortschrittsglauben und die Sehnsucht nach Prosperität für alle symbolisiert. Heute ist die Macht der Kaufhauskonzerne gebrochen. Trotzdem ist die Wiederherstellung der alten Architektur ein schöner Traum und die Symbolkraft seiner Verwirklichung lebendig!

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Trinitatiskirche, Karl-August-Platz, 10. Juni 2022 um 19 Uhr

Aus den Katakomben von Huxley’s Neuer Welt, den ehemaligen Bierkellern inmitten der neu-amerikanischen Vergnügungskultur der Hasenheide schafft es das Jazzorchester gleichen Beinamens nicht nur nach oben, sondern in gleichsam himmlische Sphären. 

Nach all dem, das ihm zwei Jahre lang im Wege stand, hat es sich für dieses Jahr einiges vorgenommen: einerseits die brasilianische Musik mit Samba, Choro und Bossa Nova, die schon unser Schwerpunkt beim Jazzfest Neukölln im Januar 22 waren.

Den guten alten Jazz aus dem Amerikanischen Liederbuch von Cole Porter, George Gershwin, Harold Arlen, Carmen McRay et alii  hören Sie gesungen von den Rebecca Steinberg, Fredy Brück und Christian Thiel und von uns begleitet. Und das ist der zweite Schwerpunkt in diesem Jahr, weil Tonaufnahmen die lange Zusammenarbeit des Jazzorchesters mit diesen Künstlern dokumentieren sollen.

Wir freuen uns daher sehr, Ihnen mit dem Konzert des Jazzorchester Neue Welt in der irdischen Filiale der himmlischen Dreifaltigkeit die Höhepunkte aus der Werkstatt der Band zu präsentieren.

Photo © Salvadore Brandt

BRASIL – das Jazzorchester Neue Welt in “Brasilien” U Märkisches Museum, 23. Juni, 19 Uhr

Als Bahnhofshalle war er schon wie eine Kathedrale! Aus diesem nunmehr riesigen Konzertsaal, der Sala São Paulo, flimmerte uns ARTE zu Sylvester 2008 live ein unvergessliches Konzert in die Stube:   in dem Gran Finale “Brazil” des Orchestra Sinfônica do Estade de São Paulo, der Banda Mantiqueira des Bandleaders, Komponisten und Arrangeurs Nailor Azevedo und einem vierzigköpfigen Chor erschien diese brasilianische Musik kraftvoll und originär und ganz anders als die Fusion, die in den Sechzigern das Genie Antônio Carlos Jobim und der Modern Jazz Star Stan Getz vollzogen haben und die weltweit ungeahnte Popularität erreicht hat. 

Die ganz eigene Handschrift von Nailor „Proveta“ Azevedo mit seinen Anleihen aus der Música popular brasileira, aus dem amerikanischen Jazz eines Duke Ellington, trifft sich mit dem Wirken von Jazzmusikern in den U.S.A., die im Jazzidiom die Formensprache der Samba, des Bossa Nova, sogar der Choro aufgenommen haben und die dem Jazz jenseits von seichter Tanzmusik und revolutionärem Free Jazz eine Zukunft geben.

Unser Abend lässt die brasilianische Musik sozusagen von beiden Seiten hören und um etwas von den Ursprüngen der brasilianischen Musik beizutragen, haben wir Dorothea Sporbeck mit der Gruppe Chorinhoso eingeladen: sie wird uns mit ihren Choros (Beispiel Tico Tico ) zwischen zwei Sets des Jazzorchester Neue Welt in eine frühere, aber immer noch lebendige Welt brasilianischer Musik führen.